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Wie unsere Hochwasserschutzwände der britischen Umweltbehörde halfen, sichere Umgebungen zu schaffen

Emtez DE

Hintergrund

Im Sommer 2007 begann es eines Nachts in verschiedenen Regionen Englands und Wales zu regnen – und hörte fast zwei Monate lang nicht auf.

Die ununterbrochenen Niederschläge führten zu massiven Überschwemmungen von Flüssen und Oberflächengewässern, insbesondere entlang der Flüsse Severn, Themse, Trent und Yorkshire Ouse. Besonders betroffen waren die Midlands und das West Country. Mancherorts fiel innerhalb weniger Stunden so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Tausende Haushalte und Unternehmen standen unter Wasser.

Diese Katastrophe markierte einen Wendepunkt im Hochwassermanagement des Vereinigten Königreichs. Die Regierung nahm sich drei Jahre Zeit für eine umfassende Neubewertung der bestehenden Strategien und verabschiedete 2010 schließlich ein Investitionsprogramm zur Stärkung des Hochwasserschutzes.

Zeitgleich wandte sich die britische Umweltbehörde (Environment Agency, EA) an Simon Phelps, den Gründer von Fluvial Innovations (heute Emtez), um zu prüfen, ob seine innovativen Hochwasserschutzwände zur Bewältigung künftiger Überschwemmungen beitragen könnten.

Tidal protection_Brownsea Island & Floodstop

Eine wachsende Herausforderung

Die Umweltbehörde verfolgt das Ziel, "bessere Lebensräume für Mensch und Natur zu schaffen und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen". Die Überschwemmungen von 2007 offenbarten jedoch drastische Schwächen im bestehenden Hochwasserschutz:

  • Straßen und Schienenwege wurden überflutet, Brücken zerstört, ganze Regionen von der Versorgung abgeschnitten.

  • Landwirtschaftliche Flächen standen unter Wasser, wodurch Landwirte erhebliche Ernteverluste erlitten.

  • Tausende Menschen mussten evakuiert werden, Notunterkünfte wurden eingerichtet.

Die enormen Auswirkungen machten deutlich, dass traditionelle Schutzkonzepte nicht ausreichten. Die Behörde benötigte neue, flexible Lösungen, die schnell einsatzbereit waren und auch von kleinen Teams effizient gehandhabt werden konnten.

“Jährlich entstehen durch Überschwemmungen Schäden in Höhe von 1 Milliarde Pfund - bis 2080 könnten es 27 Milliarden Pfund sein.”Verringerung des Hochwasserrisikos: Schlüsselthemen für das Parlament 2010

flood defence barrier

Jenseits der Dämme: die Zukunft des Hochwasserschutzes

Auf den ersten Blick schienen die mobilen Hochwasserschutzwände von Fluvial Innovations eine einfache Antwort auf das Problem zu sein. Doch sie boten weit mehr als nur eine kurzfristige Lösung. Sie revolutionierten den Hochwasserschutz mit einer neuen Herangehensweise:

  • Leicht & effizient: Während herkömmliche Barrieren schwer und aufwendig in der Handhabung waren, entwickelten Simon Phelps und sein Team Schutzsysteme, die eine Person allein aufbauen konnte.

  • Mobil & flexibel: Anstatt feste Schutzmauern zu errichten, setzten sie auf temporäre, modulare Lösungen, die jederzeit an verschiedene Standorte verlegt werden konnten.

  • Platzsparend & praktisch: Im Gegensatz zu sperrigen Sandsäcken ließen sich die leichten, stapelbaren Barrieren einfach lagern und transportieren.

Die Environment Agency erkannte schnell das Potenzial dieser Innovationen. Glen Bugler von der EA investierte in die FloodStop-Sperre mit 0,5 Metern Höhe – eine schnelle, kosteneffiziente und zukunftssichere Schutzmaßnahme gegen Überschwemmungen. Diese Barrieren bewährten sich sowohl bei großflächigen Katastrophen wie 2007 als auch bei lokalen Hochwasserereignissen, die bestimmte Regionen saisonal bedrohen.

Die EA war damit Vorreiter in der Anpassung des Hochwasserschutzes und trug entscheidend dazu bei, dass innovative, mobile Schutzsysteme zunehmend zum Standard wurden.

Floodstop flood barrier from behind

Geschützte Umwelt, bessere Lebensqualität

Seit 2010 nehmen extreme Wetterereignisse wie Stürme und Starkregen in Großbritannien weiter zu. Mehr als 15 Jahre nach der ersten Investition in FloodStop-Barrieren bestellt Glen Bugler weiterhin neue Einheiten – ein Beweis für deren Langlebigkeit und Effektivität.

“Die Hochwasserschutzmaßnahmen und die Arbeit der Mitarbeiter der Umweltbehörde haben dazu beigetragen, dass während des Sturms Henk und der jüngsten Überschwemmungen mehr als 102.000 Grundstücke geschützt wurden. [...] Die Teams der Umweltbehörde sind vor Ort und arbeiten daran, die Auswirkungen der Überschwemmungen zu minimieren, indem sie die Hochwasserschutzanlagen betreiben und die Wasserläufe säubern.  ” Sarah Cook, Flood Duty Manager at the Environment Agency, Presseerklärung (englisch)

Heute ist Fluvial Innovations Teil der Emtez-Gruppe, wodurch das Unternehmen sein Engagement für den Umweltschutz auf internationaler Ebene weiter ausbauen kann. Über unser globales Vertriebsnetz bieten wir Simons innovative Hochwasserschutzwände in sturmflutgefährdeten Regionen Europas und darüber hinaus an.

Seit 2010 hat Simon Phelps sein Produktportfolio erweitert: Neben FloodStop umfasst es heute auch FloodFence-, Aquastop- und FloodBlock-Barrieren. Jedes dieser Systeme basiert auf den bewährten Prinzipien von Mobilität, Flexibilität und einfacher Handhabung – und bietet optimalen Schutz für unterschiedlichste Einsatzgebiete.

Als Simon Ende letzten Jahres den Telefonhörer abnahm, um eine neue Bestellung entgegenzunehmen, erkannte er die Stimme am anderen Ende sofort: Glen Bugler. Die Klimakrise wird Regierungen weltweit noch auf Jahre hinaus vor Herausforderungen stellen. Doch solange Institutionen wie die EA weiterhin in fortschrittliche Schutzsysteme investieren, können wir nicht nur die Fluten eindämmen – sondern auch die Standards für ein nachhaltiges und effektives Hochwassermanagement stetig erhöhen.

Möchten Sie mehr erfahren?

Wenn Sie weitere Informationen zu unseren Hochwasserschutzwänden oder zu diesem Projekt wünschen, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie individuell zu maßgeschneiderten Lösungen für Ihr Hochwassermanagement.